S3-Leitlinie „Demenzen“
Die S3-Leitlinie „Demenzen“ vereint Aussagen zur Prävention, Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen sowie zur leichten kognitiven Störung. Dabei bezieht sie sich auf die Alzheimer-Demenz, die vaskuläre Demenz, die gemischte Demenz, die frontotemporale Demenz, die Demenz bei Morbus Parkinson und die Lewy-Körperchen-Demenz. Ziel der Leitlinie ist es, den mit der Behandlung und Betreuung von Menschen mit Demenz befassten Personen eine systematisch entwickelte Hilfe zur Entscheidungsfindung in den Bereichen der Diagnostik, Therapie, Betreuung und Beratung zu bieten. Darüber hinaus bietet die Leitlinie Informationen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen und für alle anderen Personen, die in Kontakt zu Menschen mit Demenz sind, sowie für Entscheidungsträger im Gesundheitswesen.
Mehr als fünf Jahre lang arbeiteten dafür insgesamt 23 Fachgesellschaften, Berufsverbände und Organisationen von Mediziner*innen, Therapeut*innen, Pflegepersonal und Patient*innen an der Leitlinie und einigten sich auf 97 Empfehlungen. Mitglieder des Kompetenznetzes Demenz (KND) waren an der Erstellung der Leitlinie beteiligt. Vier Wochen lang stand die Leitlinie als sogenannte Konsultationsfassung zur öffentlichen Kommentierung zur Verfügung, um im Sinne der Transparenz und wissenschaftlichen Sorgfalt auch die Expertise von Fachkreisen und Interessierten vor der Publikation einzuholen. Die aktuelle Version der Leitlinie wurde am 27.Januar 2016 gemeinsam von den beiden herausgebenden Fachgesellschaften vorgestellt, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. – Selbsthilfe Demenz.