Wie wir arbeiten

Zurzeit leiden schätzungsweise 1,6 Millionen Menschen in Deutschland an einer Demenz. Prognosen zufolge wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Entscheidende Fortschritte in der medizinischen Versorgung von Menschen mit Demenz werden vor allem von einer zielgerichteten Bündelung der Forschungsaktivitäten, einer verbesserten Frühdiagnostik, wirksameren Therapien und vom Auf- und Ausbau kooperativer Versorgungsstrukturen erwartet. Hier setzt das Kompetenznetz Demenzen an.

Zentrale Ziele

  • Effektivere Gestaltung der Demenzforschung durch gezielte Projektkoordination und interdisziplinäre Kooperationen
  • Entwicklung wirksamerer Therapien, durch die der Verlauf der Erkrankung stärker als bisher zeitlich hinausgezögert oder im besten Fall gestoppt werden kann
  • Gewinnung neuer Erkenntnisse über die Entstehung und den Verlauf demenzieller Erkrankungen durch die Identifizierung von Frühsymptomen und Risikofaktoren
  • Aufbau geeigneter Kommunikationsstrukturen zur raschen, praxisbezogenen Umsetzung von Forschungsergebnissen und zum verbesserten Wissensaustausch zwischen Forschung und medizinischem Alltag
  • Information der Öffentlichkeit, des Fachpublikums und der Betroffenen über die Möglichkeit der Teilhabe an klinischen Studien, die Publikationen und Forschungsergebnisse des Kompetenznetzes Demenzen sowie über Veranstaltungen und Informationsangebote Dritter

Veranstaltungen und Termine

AD/PD 2023

28.03.2023 - 01.04.2023
Göteburg, Schweden
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Neuro4D 2023

15.05.2023 - 16.05.2023
Mainz, Deutschland
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AAIC 2023: Alzheimer's Association International Conference

16.07.2023 - 20.07.2023
Amsterdam, Niederlande
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Aktuelle Informationen und Artikel

Die Häufigkeit von Demenzkrankheiten

- Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. informiert in einem Informationsblatt über die Häufigkeit von Alzheimer und anderen Demenzformen sowie darüber, wie sich die Anzahl von Demenzfällen Schätzungen zufolge in Zukunft entwickeln könnte.

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Therapie des Morbus Alzheimer mit Lecanemab

19.01.2023 - Die Innere Medizin - Springer Medizin Verlag GmbH

Nach einem beschleunigten Zulassungsverfahren ließ die amerikanische Arzneimittelbehörde U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Januar 2023 den neuen Antikörper Lecanemab zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium zu. S. Nitschmann veröffentlichte eine Zusammenfassung der klinischen Phase-II-Studie, die als Grundlage für die Entscheidung der FDA diente. Prof. Dr. Oliver Peters - erster Sprecher des Kompetenznetzes Demenzen - kommentiert die Studienergebnisse sowie die Zulassungsentscheidung.

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Zu früh für die Regelversorgung: Transkranielle Pulsstimulation TPS bei Alzheimer

15.09.2022 - Stellungnahme der DGKN

Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird als neue Therapiemethode für Alzheimer-Patient*innen beworben, die von den Patient*innen selbst bezahlt werden muss. Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) hat die Datenlage bewertet und kommt zu dem Schluss, dass es verfrüht ist, die TPS als effektive Therapieform für Alzheimer oder andere Gehirnerkrankungen zu bewerben.

auf Stellungnahme der DGKN weiterlesen

Aktuelle Rekrutierung

Aktuell sucht die ENVISION Studie Proband*innen.
 
Diese Studie untersucht die Wirksamkeit eines neuen Medikaments für Patient*innen im frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit gegenüber einem Placebo und wird an mehreren Gedächtnisambulanzen in Deutschland durchgeführt.

Alzheimer-Forschungspreise der Hans und Ilse Breuer-Stiftung 2022

Am 16. Februar 2023 gab das Scientific Advisory Board der Hans und Ilse Breuer-Stiftung die Gewinner des renommierten Alzheimer-Forschungspreises 2022 bekannt.

Dabei geht der Preis für die Grundlagenforschung, der mit 325.000 Euro dotiert ist, an Dr. Benjamin Ryskeldi-Falcon, MRC Laboratory of Molecular Biology (LMB) in Cambridge, England, und der Preis für die Versorgungsforschung mit 50.000 Euro an Dr. Susanne Röhr, Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. 

Weitere Informationen zu den beiden Forscher*innen und ihren Forschungsprojekten sowie zu weiteren Möglichkeiten der Forschungsförderung erhalten Sie auf der Webseite der Hans und Ilse Breuer-Stiftung.